alles hat einen Anfang
auf See
Seit drei Wochen sind wir nun auf See.
Die Banshee liegt gut am Wind und pflügt durch die See.
Die neue Mannschaft arbeitet zufriedenstellend, ich bin gespannt wie sie sich schlägt, wenn es ernst wird.
Unter der Flagge des Feindes kreuzen wir vor der Küste Montaignes, manchmal kommen wir der Küstenlinie nah genug um die Orte und manche Festungen erspähen zu können.
Nur leider hat sich noch keine lohnende Beute blicken lassen.
Als wir uns am Eingang der schäumenden Bucht befanden, war es endlich so weit. Mrs Asberg erblickte ein paar Meilen vorraus ein Handelsschiff unter der Flagge Vodacces.
Um die Sache spannender zu machen, wurde es von einer Brigantine unter schwarzer Flagge verfolgt.
Eigentlich wollte ich, das sie es unter sich ausmachen und wir die Reste aufsammelt, der feige Pirat zog es allerdings vor, die Flucht zu ergreifen als er uns gewahr wurde.
So übernahmen wir es, mein Blut gerät in Wallung als ich den Befehl „alles klar zu Gefecht“ erteilte.
Händler und Piraten
Schnell kamen wir unter vollen Segeln dem Händler auf Schußreichweite nah. Mr. O’Neal ließ einen sauberen Schuß mit den langen Neuern die Segel des Händlers dezimieren, ohne das Schiff unnötig zu beschädigen und somit waren wir schnell auf Enterreichweite.
Mrs NicLair mit ihren Scharfschützen ind en Wanten, sicherten das feindliche Deck. Mrs Asberg und ihre Gruppe machten sich klar zum Entern, das Feuer des bevorstehenden Kampfes loderte in ihren Augen.
Aber wir sind keine Piraten, ich legte dem Kapitän die Kapitulation nahe, dem er auch zu gern nachkam, als er erkennen musste das er hoffnungslos uns unterlegen war.
Mrs Asberg hielt des Seeleute des Händlers im Schach, die gar keinen Versuch unternahmen, aufzubegehren. Auch dem Kapitän war es nur darum gelegen, seine Mannschaft und ihn am Leben zu lassen und ihm die Weiterreise zu erstatten.
Während Mrs Torrz die Ladung löschen lässt, untersuchen Mr O’Neal, die Kajüte des Kapitäns und prüfen die Logbücher, ohne allerdings irgendetwas interessantes zu entdecken.
Als wir fertig mit dem Handelsschiff waren, nahmen wir die Jagd nach dem Piraten auf. Wenige Stunden später erreichten wir auch das Schiff. Die Feiglinge fingen an alles über Board zu werfen, als sie unsere Segel im Horizont entdeckten aber es sollte ihn nicht helfen.
Unsere Kanonen richteten verheerende Schäden an. Die Scharfschützen und die Entermannschafft wüteten unter der Besatzung. Gerade mal zehn Mann überlebten den Zorn der Banschee. Der Kapitän war nicht darunter, gleich zu Begin der Schlacht beförderte eine von Mr O’Neals Kanonenkugeln ihn ins Jenseits. Mehr als seine Stiefel, der Hut und das Heft seines Säbel waren als Beweis seiner Existenz nicht geblieben.
Die Piraten hatten keinerlei Ladung an Board, bis auf das Schwarzpulver und die Kugeln blieb dann nur das Kopfgeld auf Kapitän Horn und die Brigantine zum verkauf, was allerdings ein schönes Sümmchen uns einbringen sollte, wenn wir sie wieder ein wenig herrichten würden.
Aber alles in Allem eher enttäuschend. Den überlebenden Piraten überließ ich die Wahl, eine Gefägniszelle in Avalon oder sich mir anschließen. Ich überließ sie dem Kommando von Mrs Torrez und Mrs Asberg zur Unterstützung. An sich ist es mir gleich ob sie in Fünf Stadt fliehen oder bleiben. Wir haben alles bekommen was wir brauchen.
Und so segelten wir um Castilien herum, in den vaticcinischen Golf, um in der neutralen Fünf Stadt unsere Beute zu klingender Münze zu machen, das Kopfgeld einzustreichen und uns mit neuen Vorräten zu versorgen.
an Land: Wein, Weib und Gesang
Unter der Leitung von Mrs Torrez wird die Beute verkauft, die Vorräte aufgestockt. Ich geh mir das Kopfgeld holen und die Mannschaft bekommt, sofern sie nichts zu tun hat Landgang. Mr. O’Neal bietet sich höflicherweise für die erste Wache an.
Später am Abend treffen wir in zerbrochenen Steuerrad zusammen. Die Mannschaft ist schon gut dabei die Rum Vorräte des Wirtes zu vernichten. Sie werden sich aber mehr anstrengen müssen, bis die zweihundert Gulden Kopfgeld versoffen sind.
Ich suche mir eine erhöhte Position, um bei Speis und Trank dem Treiben zuschauen zu können. Mrs Asberg fordert alle zum Armdrücken Wettkampf auf. Die Stimmung ist ausgelassen, mal sehen wie lange noch. Mr MacAllister hat wohl ein alt bekanntes Gesicht entdeckt und entschuldigt sich.
Ich besprach mit den restlichen Offizieren, wohin es als nächstes gehen sollte, um lohnende Beute zu machen. Wir waren uns schnell einig, das es in Richtung der Kolonien gehen sollte, wo die großen Nationen die Länder ausbeuten, in ihrer Gier nach Rohstoffen und Gold und Piraten niemals weit weg sind.
Auf einmal betrat eine junge, sehr junge Dame das Etablissement. Hinter ihr trottet ein sich sichtlich unwohl fühlender Bediensteter. Als sie vor seinen schreckgeweiteten Augen schon auf dem Schoß eines hässlichen und schwer angetrunkenen Seemann landet, der sich gleich über sie her macht.
Dem wollte ich dann doch Einhalt gebieten und ziehe die Aufmerksamkeit auf mich, in dem ich in die Decke schieße und mich dann vor dem Widerling aufstelle, ihm die Dame abnehme und sie an meinen Tisch einlade.
Dies wollte dieses speckig glänzende, haarlose Schwein natürlich nicht bieten lassen aber bevor er mir in den Rücken fallen konnte flog ihm eine Flasche Rum an den leeren Schädel. Ich schnappte ihn mir und nachdem er mein Schiff, meine Mannschaft und mich beleidigte zog ich ihn einmal über die Theke.
Damit explodierte die Stimmung endgültig und das Gelage wandelte sich zu einer ordentlichen Kneipenschlägerei. Als der Glatzkopf deren Mutter eine Sau gewesen sein muss durch ein Fenster auf die Straße flog.
Kümmerte ich mich um die junge Dame und überließ meiner Mannschaft den Spaß ein wenig Dampf abzulassen.
Die junge Dame, die sich als Lady Baroness Elsbeth of Carleon vorstellte, war schnell hin und weg, als ich ihr von unseren Abenteuern auf See erzählte und ihre Augen fingen an zu leuchten, als ich sie auf mein Schiff einlud.
Mrs Asberg hatte sich zwischenzeitlich mit ein paar Eisenländern angefreundet, die auf suche nach Arbeit waren. Gerne heuerten sie bei mir an. MacAllisters Bekanntschaft, der sich als der in Ungnade gefallene Marineoffizier Viscount’ Horatio Beckett vorstellte, tat sich bei dem Gedanken auf einem Kaperschiff anzuheuern es sich deutlich schwerer, vor allem nachdem er erfuhr, das er seinen Viscount in seiner Seemannskiste lassen konnte aber Mr Beckett willigte dann doch ein und ich habe ein gutes Gefühl bei meinen Neuzugängen.
Es wurde Zeit, wir kehrten zum Schiff zurück. Man nahm mir die Last des schwertrunkenen Leibwächters ab und ich konnte mich um die hübsche Beute des Abends kümmern.
Pünktlich um acht Glasen waren alle an Board und kurz darauf stachen wir in See, auf in die Kolonien!
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